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Antrag: Der Taubenplage in Ulm endlich Herr werden!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

im Februar 2020, vor bald vier Jahren, stellte die erste Gemeinderatsfraktion einen Antrag zur zunehmenden Taubenplage in Ulm. Seither haben die großen Fraktionen immer wieder in Anträgen Abhilfe gefordert. Auch wenn uns bewusst ist, dass die Bürgerdienste als originär zuständige städtische Abteilung seinerzeit mit der Covid-Pandemie sehr stark gefordert waren, ist für uns die Beschäftigung der Stadtverwaltung mit einer Lösung sehr unbefriedigend. Der Tenor Ihrer Antworten war im Grundsatz stets, dass die Verwaltung überlastet sei, aber ein Taubenhaus auf dem Parkhaus Deutschhaus in Planung sei. Die Details variierten. So wechselte die Federführung zwischen mehreren städtischen Abteilungen und Tochtergesellschaften. Im Sommer 2022 antworteten Sie noch, dass Vergrämungsmaßnahmen durch einen Falkner nicht mit dem Tierschutzgesetzt vereinbar seien. In der Antwort auf den letzten Antrag und auch Montag Abend stellten Sie dar, dass die Verwaltung derzeit mit einem Falkner die Taubenplage bekämpfe. Wir begrüßen, dass Sie sich unserer Auffassung angeschlossen haben. Nicht folgen können wir Ihrer Haltung, dass auch private Hauseigentümer:innen für die Dezimierung der Tauben zuständig sein sollen: Wie wollen Sie die Zugehörigkeit der Wildtiere bzw. deren Ort des Ausbrütens festlegen? Beispielsweise hatte das me-and-all-Hotel am Hbf seit seiner Eröffnung mit Tauben zu kämpfen, deren Kot an den Fensterscheiben herunterlief.

Die Einrichtung von Taubenhäusern wird in vielen anderen Städten praktiziert. Hierfür benötigt es keine statischen Berechnungen für einen Überseecontainer im Deutschhaus. Auch reicht es nicht aus, nur an einzelnen Stellen Taubenhäuser zu errichten. Die Bürgerschaft berichtet uns aus vielen Stellen in der Stadt von der Taubenplage: Deutschhaus, Universum Center, Fischerviertel, Böfingen…

Wir wissen, dass sich einige Tierfreund:innen wegen der Tauben in der Stadt an die Stadtverwaltung wenden. Deswegen sind wir überzeugt, dass sich diese dazu bereit erklären, die ehrenamtliche Betreuung der Taubenhäuser zu übernehmen. Zur rechtlichen Absicherung könnte dies unter dem Dach des Tierschutzbundes Ulm/Neu-Ulm erfolgen. Gewiss würde dadurch auch die illegale Fütterung der Tauben an zahlreichen Stellen dezimiert werden, der

der Kommunale Ordnungsdienst ohnehin nicht Herr werden kann. An der Fütterung der Tauben auf der Straße erfreuen sich im Übrigen auch die Ratten.

Wir beantragen deshalb, dass die Stadtverwaltung umgehend diese Problematik im Sinne der antragstellenden Stadträtinnen und Stadträte löst, mit den interessierten Mitbürger:innen sowie dem Tierschutzbund Ulm/Neu-Ulm Verabredungen trifft und Taubenhäuser an den entsprechenden Stellen schnell installiert.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Ansbacher

Klaus Kopp