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COVID-19: Bleibt alles anders

„Bleibt alles anders“, aus einem Song-Text und dieser Satz passt vielleicht ganz gut auf die neue Lebenssituation, auf die sich alle seit März einstellen (müssen). Das öffentliche Leben kommt nun wieder mehr und mehr in Gang und Ulm ist – bis jetzt – gut durch die Krise gekommen; gewiss auch, weil alle verantwortungsvoll mit den nötigen Beschränkungen umgegangen sind. Die Söflinger SPD und die SPD-Fraktion haben während des Lockdowns die Maßnahmen aufmerksam begleitet und sich auch um die Betroffenen, die besonders unter den Maßnahmen zu leiden hatten, Gedanken gemacht und in Anträgen an den Oberbürgermeister formuliert.

Ein strittiges Thema sind und bleiben dabei die Kita-Gebühren. Die SPD setzte sich besonders in der Krise dafür ein, die Gebühren für die Familien zu streichen.

Sehr plötzlich und ohne wirkliche Kompensationsmöglichkeiten mussten im März sämtliche Gastronomen ihre Betriebe schließen. Nachdem für diese Lockerungen in Sicht kamen, waren sich glücklicherweise die politischen Kräfte und die Verwaltung einig, dass unsere Restaurants und Wirtshäuser mehr Platz in den Außenbereichen bekommen sollen, um trotz Abstandsregelungen mehr Gäste bewirten zu können. In den zwei Monaten, in denen alle Gaststätten geschlossen waren, haben alle gemerkt, was diese für unser gesellschaftliches Leben ausmachen. Mehr Platz für Bewirtung im Freien kostet natürlich Platz an anderer Stelle, so auch in Söflingen. Diese Sonderreglung gilt nur für die Saison 2020. Die SPD im Ulmer Westen setzt hier auf Vernunft und solidarischem Verhalten aller Beteiligten – der öffentliche Raum steht „nur einmal“ für uns  (privat, wie auch geschäftlich) zur Verfügung.

Gewiss muss Ulm zukünftig an der einen oder anderen Stelle auf die Kostenbremse treten, weil Steuereinnahmen durch die Corona-Pandemie sinken und bestimmte Hilfen durch den kommunalen Haushalt nötig waren und sind. Kein Sparpotenzial sieht die SPD aber in der Verlängerung der Linie 1 auf die Kohlplatte! Die Kohlplatte wird ein wichtiges Entwicklungsgebiet, um weiteren Wohnraum in Ulm zu schaffen. Eine Planung dieses Baugebietes ohne die Straßenbahn als verkehrliche Erschließung einzubeziehen, kommt für uns nicht in Frage! Der Erfolg der Linie 2 zeigt, dass die Straßenbahn – wie von uns schon seit sehr langem propagiert wird – das Verkehrsmittel der Zukunft ist. Die Kohlplatte muss so ökologisch geplant werden wie nur irgend möglich.

Als Verkehrsmittel der Zukunft muss auch das Fahrrad gesehen werden, das als krisensicheres Verkehrsmittel auch neue Zielgruppen überzeugt hat. Die Nachfrage nach der Wiederöffnung der Geschäfte ist immens. Weitere Verbesserungen der Infrastruktur und ein partnerschaftliches Verkehrsklima aller Verkehrsteilnehmer müssen angegangen werden, in Söflingen und mit einer ganzheitlichen Sicht in unserer Region.

Diese Pandemie hat zu persönlichen und geschäftlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen, teils Krisen geführt. Nun sind wir alle gefordert, ein Zusammenhalt und ein gemeinsames Gestalten eines „bleibt alles anders“ ist unerlässlich.

Wir hoffen bald wieder mit den Söflingerinnen und Söflingern persönlich ins Gespräch zu kommen und freuen uns auf den Austausch.

Liebe Söflingerinnen und Söflinger, bleibt gesund und gute Zeit!