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Zahlreiche Kinder in Ulm profitieren vom neuen Unterhaltsvorschussrecht

Stadtrat und Kreisvorsitzender Martin Ansbacher: „Das ist einfach nah am Leben“

Die noch von SPD-Familienministerin Manuela Schwesig durchgesetzte Reform zum staatlichen Unterhaltsvorschuss erweist sich ein Jahr nach ihrem Inkrafttreten auch in Ulm als voller Erfolg für Alleinerziehende und ihre Kinder. „Dieses Gesetz verringert das Armutsrisiko genau bei denjenigen, die davon am meisten bedroht sind“, erklärte der SPD-Kreisvorsitzende und Stadtrat Martin Ansbacher. „Es ist einfach nah am Leben.“

Zum Hintergrund: Alleinerziehende Mütter und Väter können vom Staat eine Vorschusszahlung bekommen, wenn der andere Elternteil keinen Unterhalt zahlt. Bis Juni 2017 war diese Leistung auf maximal 72 Monate begrenzt und ist nur bis zum zwölften Geburtstag des Kindes geleistet worden. Seither wird der Unterhaltsvorschuss bis zum 18. Lebensjahr gezahlt und die Begrenzung der Bezugsdauer entfiel. Hunderttausende Betroffene profitieren nun davon. Wurde der Vorschuss bis Juni 2017 bundesweit für 414 000 Kinder bezahlt, waren es Ende März 2018 fast 714 000 Kinder.

Auch in Baden-Württemberg zeigt der Trend steil nach oben: Ende März erhielten 57 101 Kinder Leistungen nach dem Gesetz, Ende 2016 waren es noch 31 961. Und auch in Ulm wirkte sich der Ausbau überaus positiv aus: Mit der Umsetzung der Reform haben sich die laufenden Zahlfälle auch in Ulm erheblich erhöht. Zum 31.12.2017 wurden in Ulm 959 laufende Fälle bearbeitet – somit haben sich die laufenden Fallzahlen mehr als verdoppelt.

Fallzahlen:
2015: 457
2016: 453
2017: 959

„Für viele Alleinerziehende auch in Ulm ist das eine echte Unterstützung, die konkret im Portemonnaie ankommt“, betonte Ansbacher. „Die gegen Widerstände der Union durchgesetzte Neuregelung hat sich wirklich gelohnt. Wir werden auch weiterhin gegen Armut von Kindern ankämpfen.“, so der Kreisvorsitzende.